Letter from H. W. Henze to P. Sacher, June 29, 1957

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[Manuscript]


  lieber dr. sacher

heute* habe ich Sie telegraphisch um 2000.
francs gebeten, aber ich weiss nicht, ob
Sie das telegramm noch in basel erreicht.
jedenfalls danke ich Jhnen allerherzlichst für
Jhr freundliches angebot!

es war sehr schön und ermutigend, in london
zu dirigieren*, und ich dachte auch bei dieser
gelegenheit mit dankbarkeit an Jhre züricher
encouragements im vorigen dezember!* nun kommen
ganz abgeschlossene arbeitsmonate und ich hoffe
ein gutes und schönes streicherstück für Sie
zu machen. grüssen Sie bitte herzlichst frau
sacher
die ich sehr verehre, und nehmen Sie
alle guten wünsche

von Jhrem
hans werner henze


P.S.
Eben kam Jhr brief aus schönenberg. der titel
des stücks wird sein sonate für streicher
und das stück wird etwas[sic] 20 minuten
dauern. ich hoffe sehr, dass Sie damit
zufrieden sind, und dass das stück so
wird, wie ich es mir wünsche.

herzlichst
Jhr
hans werner henze

Saluti ai Ebert! *

Editorial

Responsibilities

Editor(s)
Irmlind Capelle
Transcription
Irmlind Capelle

Tradition

  • Text Source: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
    Shelf mark: Korrespondenz Hans Werner Henze

    Physical Description

    • Document type: Letter
    • Material

    • blaues Papier
    • Faltung: 1mal quer
    • Extent

    • 2 folios
    • 2 written pages
    • Dimensions: 180x134 [mm] (HxW)
    • Condition

    • gelocht
    • Layout

    • Rand links 2 cm; kein Einzug

Writing styles

Text Constitution

  • "etwas"sic

Commentary

  • "… heute"Das Telegramm war bereits am 28. Juni 1957 bei Paul Sacher eingegangen.
  • "… ermutigend, in london zu dirigieren"Laut Melos Heft 7/8 1957, S. 242 dirigierte Henze in London auf dem “Festival of Light Music” die englische konzertante Erstaufführung seines Balletts Maratona di Danza.
  • "… encouragements im vorigen dezember !"Hier spricht Henze sein erstes Konzert mit dem Collegium musicum Zürich am 7. Dezember 1956 an.
  • Saluti ai Ebert!
    • Grüße an Ebert
  • "… Saluti ai Ebert !"Carl Ebert war der Regisseur der Entführung in Glyndebourne. Vielleicht hatte Sacher noch Grüße von diesem handschriftlich auf dem Brief vom 27. Juni 1957 ergänzt?

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        Credits

        Mit freundlicher Genehmigung der Hans Werner Henze-Stiftung (Dr. Michael Kerstan).

        If you've spotted some error or inaccuracy please do not hesitate to inform us via henze-digital [@] zenmem.de.