Brief [Durchschlag] von P. Sacher an H. W. Henze, 24. Februar 1956
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[Typoskript]
Ihr letzter Programmvorschlag bewegt sich in
der Tat im Rahmen der Werke, die für ein Kammeror-
chester-Konzert in Frage kommen. Haben Sie keiner-
lei Bedenken, ausschliesslich solistische Werke zu
wählen, eine Kantate, ein Cembalokonzert und Lieder
mit Orchesterbegleitung? Um das zu vermeiden, habe
ich Ihnen als erstes Stück ein reines Orchesterwerk
vorgeschlagen und als Abschluss des Programmes
"Rosa
Silber". Da wir überdies in einem andern Konzert der
nächsten Saison Cembalokonzerte von Bach spielen*, wür-
de ich lieber in Ihrem Konzert nicht noch einmal ein
Cembalokonzert (Paisiello) bringen. Ihre
"Cinque Canti
Napoletani"
erfordern einen Tenor als Solisten; des-
halb habe ich gedacht, dass es besser wäre, die Altistin,
die wir ohnehin für
"Apollo und Hyazinthus"
brauchen, auch
noch im
"Salve Regina"
von Pergolesi einzusetzen. Vielleicht
überlegen Sie sich die Programmzusammenstellung noch einmal
unter diesem Gesichtspunkt.
Die Kälte war auch hier bemerkensmwert, aber ich kann
mir denken, dass sie Ihnen in Neapel, wo man weniger darauf
eingerichtet ist, noch mehr zugesetzt hat!
Hoffentlich geht es nun wieder besser.
Mit herzlichen
Grüssen
Ihr
Ill.mo Maestro Hans Werner Henze, Villa Rotondo, Via Bernardo
Cavallino, 1, Napoli
-Arenella (Italia)
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Herausgegeben von
- Irmlind Capelle
- Übertragung
- Irmlind Capelle
Überlieferung
-
Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
Signatur: Korrespondenz Hans Werner HenzeQuellenbeschreibung
- Dokumenttyp: Brief
- gelbliches Durchschlagpapier
- 1 Blatt
- 1 beschriebene Seite
- Abmessungen: 297x210 [mm] (HxB)
- gelocht
- Rand links: 4,5 cm, anderthalbzeilig; Einzug 1,5 cm
Material
Umfang
Zustand
Layout