Postal/view card from H. W. Henze to W. Jockisch, June 29, 1949

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[Manuscript]

Absender:
(Vor- und Zuname)

Henze
17a
Heidelberg

Wohnort, auch Zustell- oder Leitpostamt


Rohrbacher Str. 40 V

Straße, Hausnummer, Gebäudeteil, Stockwerk oder Postschließfachnummer;
bei Untermietern auch Name des Vermieters


[Figure]
ein echter Nagel gratis.*

Postkarte

Briefmarke: Deutsche Post, Holstentor, 10 Pfennig

Rundstempel: Heidelberg 1 [unten:] an, [darin:] 29.6.49 | -17
blaue Briefmarke: Notopfer 2 Berlin
Dr. Walter Jockisch
EGERN am Tegernsee
Fürstenstrasse

Straße, Hausnummer, Gebäudeteil, Stockwerk oder Postschließfachnummer;
bei Untermietern auch Name des Vermieters


Lieber jo!

das wundertheater des cervantes hatte
ich mir seiner zeit in der göttinger bibliothek der
universität geliehen, daher habe ich es jetzt nicht
zur hand. tut mir leid. gern kämen wir jetzt schon,
however heinz hat noch bis zum 7. zu tanzen in göttingen.
evtl. wird das wundertheater nochmal gegeben.* aber ich be-
zweifle es. nur wenn, ob Ihr dann nicht von der comburg
mit „bubi“ herüberrutschen solltet? es wäre eine most
attraktive fahrt durch das liebliche neckartal. – diesmal* fand
ich gnade vor herrn brust *. hatte einen ernsten erfolg und auch
mein dirigieren hat man mir abgenommen, sogar rosbaud lobte
es. vergessen Sie bitte nicht, mir zu schreiben, ob wir am ca. 15. 7.
einziehen können und ob allein und wo der schlüssel. heinz
würde so gern wissen, wann er in stuttgart sein muss. vor ein paar
tagen kam meine einladung nach england. I wonder wether hilpert
lets me go.
          

herzliches auch der lieben frau Euer hänschen

Translation by

Editorial

Responsibilities

Editor(s)
Irmlind Capelle
Übertragung
Irmlind Capelle

Tradition

  • Text Source: Stadtbibliothek München (D-Mst), Monacensia
    Shelf mark: GW 31

    Physical Description

    • Document type: Postal/view card
    • Material

    • vorgedruckte Postkarte
    • Extent

    • 1 folio
    • 2 written pages
    • Dimensions: 106x148 [mm] (HxW)
    • Condition

    • Buchstaben gelegentlich verwischt
    • Layout

    • Rückseite beschrieben, links 1,5 cm Rand.
    • Anführungszeichen unten oben

Writing styles

  • 1.
    Handwriting, pen (blue).

    Commentary

    • [Figure Description]eigenhändiges farbiges Bild von Hans Nagel.
    • "… Nagel ein echter Nagel gratis."Henze wohnte in dieser Zeit bei dem Maler Hans Nagel, vgl. den Brief vom 25. Mai 1949.
    • "… 29. 6. 1949"Das Datum ergibt sich aus dem Poststempel.
    • "… wird das wundertheater nochmal gegeben."Die Uraufführung des „Wundertheaters“ fand am 7. Mai 1949 in Heidelberg statt und wurde u. a. in „Theater der Zeit September 1949, S. 40 mit Rezensionsausschnitten erwähnt.“
    • "… liebliche neckartal . – diesmal"Hier bezieht sich Henze auf die Uraufführung von „Apollo und Hyazinth“ beim „4. Internationalen Ferienkurse für neue Musik“, vgl. den vorangehenden Brief.
    • "… ich gnade vor herrn brust"Nach Hochgesang erschien eine Rezension von Fritz Brust mit dem Titel „Oper ohne Sänger“ in „Die Neue Zeitung“ am 11. Mai 1949.

          XML

          Credits

          Mit freundlicher Genehmigung der Hans Werner Henze-Stiftung (Dr. Michael Kerstan).

          If you've spotted some error or inaccurateness please do not hesitate to inform us via henze-digital [@] zenmem.de.