Brief (mit Umschlag) von H. W. Henze an P. Sacher, 27. April 1970
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Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1970-04-26: an Weil
- 1970-01-30: von Barnet
Folgend
- 1970-05-11: an Sacher
- 1970-05-08: von Sacher
[Manuskript]
Via del Fonatanile
Marino (Roma)
This is to notify you dass mit gleicher Post die Partitur der Compases nach Mainz fliegt. Dort wird sie photokopiert,
und eine Kopie wird Dir geschickt werden. Später, wenn die Partitur auskopiert ist, wirst Du auch das Original be-
kommen. Da wir fast noch ein Jahr haben bis zur ersten Aufführung, wird der Japaner (I forgot his name,
please let me know it again) genug Zeit zum Üben (und Auswendiglernen?) haben, und der Schott zum Herstellen
einer exzellenten Dirigierpartitur und eines fehlerfreien Materials. Die Arbeit hat sich lang hingezogen, und auch
jetzt möchte ich am liebsten das Manuskript behalten um noch weiter zu tüfteln, aber vielleicht würde ich dann
alles kaputtmachen. Das Ganze müsste sehr zauberhaft klingen, oftmals‡ nahe daran sich zu verflüchtigen, oder so zu
tun als stünde die Zeit still. Wann wird die Aufführung sein?* Ich wae‡re Dir sehr dankbar, wenn Du mir das
11. 12. II 71‡mitteilen würdest, denn ich muss meine Pläne machen. Im April 71 bin ich ganz ausgebucht mit Konzerten. Im März
könnte ich. Bitte möglichst nicht im Februar oder Januar, weil ich in der Zeit in Cuba zu sein hoffe*. Wäre es
möglich im März? Aber ich will natürlich Deine Pläne nicht durcheinanderbringen. Übrigens wäre es vielleicht nützlich, mit
dem Solisten im Herbst sich einmal zu treffen um an der Interpretation zu arbeiten. Und könntest Du mir auch nun
einen Scheck senden? Merci im Voraus.
Nun werde ich mich bald neuen Arbeiten zuwenden. Aber zunächst eine kleine Pause. Der Garten wartet (für den übrigens
Deine Franken wie Manna vom Himmel fallen)‡
Bitte lass von Dir hören. Und wie es Euch im Winter gegangen ist. Und schreib mir was über die Compases wenn
Du sie gelesen hast. Zwischen Beendigung einer Partitur und der Aufführung liegt immer ein Vakuum das nicht frei
von Frustration für den Autor ist: er hält das Schweigen für eine Meinung. Ist allein und traurig.
[Manuskript]
Svizzera
[auf rotem Untergrund] Posta aerea
par avion
Egregio Signor,
Paul Sacher
Schoenenberg / Pratteln
Basel CH – 4133
Via del Fontanile
Marino (Roma)
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Herausgegeben von
- Irmlind Capelle
- Übertragung
- Elena Minetti; Irmlind Capelle
Überlieferung
-
Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
Signatur: Korrespondenz Hans Werner HenzeQuellenbeschreibung
- Dokumenttyp: Brief
- helles leichtes Briefpapier, BP_Henze_03. Wasserzeichen mit Florentiner Lilie in einem Rondell.
- 1 Blatt
- 1 beschriebene Seite
- Abmessungen: 211x298 [mm] (HxB)
- das Blatt ist quer beschrieben; Rand links: 3,5 cm (Briefkopf wird nicht überschrieben); Datum ist 1 cm nach links rausgerückt.
Material
Umfang
Layout
Schreibstile
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1.Handschrift, Henze, Hans Werner, Filzstift/Fineliner.
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2.Handschrift, Bleistift (schwarz).
Textkonstitution
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"… 27 April, 1970"Das Datum ist ca. einen Zentimeter auf den linken Rand herausgerückt.
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"oftmals""immer" durchgestrichen und ersetzt mit "oftmals"
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"e"über der Zeile hinzugefügt
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"11. 12. II 71"am linken Rand hinzugefügt, handschriftlich, Bleistift (schwarz)
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"… wie Manna vom Himmel fallen)"Kein Punkt am Ende des Absatzes.
Einzelstellenerläuterung
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[Rotation]Abschnitt, Text im Uhrzeigersinn gedreht (90°).
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[Rotation]Abschnitt, Text im Uhrzeigersinn gedreht (90°).
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"… Wann wird die Aufführung sein?"Der Aufführungstermin war schon im Herbst 1969 besprochen worden, vgl. die Briefe vom September/Oktober 1969.
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"… in Cuba zu sein hoffe"Diese dritte Reise Henzes nach Kuba fand nicht statt; vgl. hierzu den Briefwechsel mit Barnet in dieser Zeit und die Einführung zu diesem Briefwechsel.
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[Rotation]Abschnitt, Text im Uhrzeigersinn gedreht (90°).
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[Rotation]Abschnitt, Text im Uhrzeigersinn gedreht (90°).
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[Rotation]Abschnitt, Text im Uhrzeigersinn gedreht (90°).