Brief von H. W. Henze an P. Sacher, 18. Mai 1965
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- 1965-04-16: an Sacher
- 1965-04-26: von Sacher
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- 1965-06-26: an Sacher
- 1965-05-24: von Sacher
[Typoskript]
Herrn
Paul Sacher
Schönenberg (Pratteln)
bei Basel
Mein lieber Herr Sacher,
Vielen Dank für Ihren lieben Brief vom 26. April 1‡965,
den ich erst jetzt, nach Rückkehr aus New York
*,
beantworten kann.
Ich freue mich, dass Sie meine Honorarwünsche erfüllen
wollen. Selbstverständlich gehört Ihnen das Manuskript.*
Auch im Falle der "Fiaba Estrema" hätte das Manuskript
eigentlich Ihnen zugestanden, und ich werde mich jetzt
bemühen, es Ihnen zukommen zu lassen. Mein Stillschweigen
über unserer[sic]‡ Vereinbarung ist mir ebenfalls eine Selbst-
‡verständlichkeit. Darf ich Sie bitten, mir eine
schriftliche Vereinbarung, in der die gegenseitigen
Verpflichtungen ausgesprochen werden, zu übersenden?
Als Ablieferungstermin würde ich den 3‡0. Januar 1‡966
vorschlagen. Jedoch, sollte das Werk früher abgeschlossen
werden (ich rechne mit Ende Oktober) müsste auch das
Honorar entsprechend früher bereitstehen.
Ich wollte gern das Stück nur für Oboe, Harfe und
Streicher setzen. So ist jedenfalls meine bisherige
Klangvorstellung. Es könnte eventuell noch kleines
Schlagwerk für einen Spieler hinzukommen, doch glaube
ich es kaum.
Vielen Dank, dass Sie die Übersendung einer Bandkopie
der "Fiaba Estrema" veranlasst haben. Ich freue mich
schon darauf, sie mir vorzuspielen.
W Sch
‡
Mit herzlichen Grüssen und allen
guten Wünschen,
Ihr hans werner henze
Hans Werner Henze
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Herausgegeben von
- Irmlind Capelle
- Übertragung
- Irmlind Capelle
Überlieferung in 2 Textzeugen
-
1. Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
Signatur: Korrespondenz Hans Werner HenzeQuellenbeschreibung
- Dokumenttyp: Brief
- helles Papier, WZ: Fabriano
- Faltung: 1mal quer, 1mal längs
- 1 Blatt
- 1 beschriebene Seite
- Abmessungen: 280x220 [mm] (HxB)
- gelocht
- einzeilig, kein Einzug, Abstand danach 1 Zeile; Rand links: 3,9 cm; doppelte Leerzeichen nach Punkt
Material
Umfang
Zustand
Layout
-
2. Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Hans Werner Henze
Signatur: Korrespondenz Paul SacherQuellenbeschreibung
- Dokumenttyp: Brief
- Durchschlagpapier
- Stege mit Abstand 2,5 cm
- 1 Blatt
- 1 beschriebene Seite
- Abmessungen: 280x220 [mm] (HxB)
- gelocht
Material
Umfang
Zustand
Schreibstile
-
1.Maschinenschrift.
-
2.Handschrift, Henze, Hans Werner, Filzstift/Fineliner (schwarz).
-
3.Handschrift, Sacher, Paul, Bleistift.
Textkonstitution
-
"unserer"sic
-
"… ist mir ebenfalls eine Selbst"Die letzten drei Zeilen sind links mit einem doppelten Strich mit Bleistift von Sacher markiert.
-
"3""2" überschrieben mit "3"
-
" W Sch "am linken Rand hinzugefügt, handschriftlich, Bleistift, Sacher, Paul
-
Folgend: handschriftlich, Filzstift/Fineliner (schwarz), Henze, Hans Werner
-
Folgend: Typoskript
Einzelstellenerläuterung
-
"l"angepasst zu "1".
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"l"angepasst zu "1".
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"l"angepasst zu "1".
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"l"angepasst zu "1".
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"… nach Rückkehr aus New York"Zu seinem Aufenthalt in New York schreibt Henze in der Autobiographie: "[...] wenig später für vier Wochen nach New York, um diese Art Fronturlaub zu genießen wie wild: Italien und seine Bassariden zu vergessen, Stokowskis öffentliche, vom Radiosender WNYC übertragene Proben von Charles Ives’4. Sinfonie und am 26. April 1965 die Uraufführung zu hören, um Elegy an der alten Juilliard (heute Manhatten) School einzustudieren und zu dirigieren [...]" (Autobiographie S. 253.
-
"… Selbstverständlich gehört Ihnen das Manuskript."Henze spricht hier den Auftrag zur Komposition des "Doppio Concerto" an; vgl. die vorangehenden Briefe.
-
"l"angepasst zu "1".