Brief von P. Sacher an H. W. Henze, 1. Juni 1966

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[Typoskript]

Paul Sacher

Schönenberg
CH-4133 Pratteln BL

erled.

Lieber Herr Henze,

Ihre Nachricht vom 23. Mai freut mich ausser-
ordentlich. Zunächst bin ich glücklich zu vernehmen,
dass Sie sich gesundheitlich erholt haben, und auch
äusserst zufrieden, dass nun doch noch Aussicht besteht,
das Doppelkonzert rechtzeitig zu erhalten. Wie Sie
wissen, ist die Uraufführung am 2. Dezember d.J. in
Zürich. Hoffentlich wird Schott die Herstellung des
Materials in so kurzer Frist bewältigen können.

Ich glaube, dass die Aufführung der "Cantata
della fiaba estrema
"
in Basel noch schöner und reifer war
als in Zürich. Die chorische Streicherbesetzung hat sich
sehr bewährt. Wir hatten 8 Geigen, 6 Bratschen, 4 Celli
und 4 Kontrabässe. Ingeborg Hallstein war grossartig und
der Chor noch souveräner als bei der Uraufführung. Der
Erfolg beim Publikum war spontan und gross.

Wie ich Ihnen schrieb, übergab mir Frau Hallstein
die ägyptischen Gedichte, und sie hofft bei der Vertonung
auf ein Werk mit Solo-Sopran!

Wir werden gewiss sehr bald ein reines Henze-
Festival veranstalten. Im Dezember muss es aber bei der
Aufführung des Doppelkonzertes bleiben, da das ganze
übrige Pogramm schon in allen Einzelheiten festgelegt
ist.*

Ich verbleibe mit allen guten Wünschen und
herzlichen Grüssen
Ihr
Paul Sacher

Herrn Professor Hans Werner Henze
Via dei Laghi 18, Castelgandolfo (Roma)

Apparat

Verantwortlichkeiten

Herausgegeben von
Irmlind Capelle
Übertragung
Irmlind Capelle; Joachim Veit

Überlieferung in 2 Textzeugen

  • 1. Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Hans Werner Henze
    Signatur: Korrespondenz Paul Sacher

    Quellenbeschreibung

    • Dokumenttyp: Brief
    • Material

    • Briefpapier Paul Sacher, WZ: „Sihl Japon Superfin“
    • Faltung: 1mal quer, 1mal längs
    • Umfang

    • 1 Blatt
    • 1 beschriebene Seite
    • Abmessungen: 297x210 [mm] (HxB)
    • Zustand

    • gelocht; am oberen Rand zwei punktförmige Eindrücke im Papier (vermutlich von Post herrührend, sind im zusammemgefalteten Zustand entstanden)
    • Layout

    • einzeilig, halbe Leerzeile nach Absatz, ganze vor Grußfloskel Einzug: 2,5 cm; linker Rand: 4,8 cm; doppelte Leerzeichen nach Punkten
  • 2. Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
    Signatur: Korrespondenz Hans Werner Henze

    Quellenbeschreibung

    • Dokumenttyp: Brief
    • Material

    • gelbliches Durchschlagpapier
    • Umfang

    • 1 Blatt
    • 1 beschriebene Seite
    • Abmessungen: 297x210 [mm] (HxB)
    • Zustand

    • gelocht

Schreibstile

  • 1.
    Maschinenschrift.
  • 2.
    Handschrift, Sacher, Paul, Füller (blau).
  • 3.
    Handschrift, Kugelschreiber (blau).

Textkonstitution

  • Folgend: handschriftlich, Kugelschreiber (blau)
  • Folgend: Typoskript
  • Folgend: handschriftlich, Füller (blau), Sacher, Paul
  • Folgend: Typoskript

Einzelstellenerläuterung

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