Letter from P. Sacher to H. W. Henze, May 16, 1966

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Paul Sacher

Schönenberg
CH-4133 Pratteln BL

Antw. 23 | 5 | 66

Lieber Herr Henze,

Es ist schade, dass Sie die Aufführung IHrer[sic]
"Cantata della fiaba estrema" in Basel nicht hören konn-
ten. Wir haben viel an Sie gedacht und von Ihnen ge-
sprochen. Ich übergebe Ihnen inliegend unser Programm
und die "Mitteilungen".

Meine telephonische Schlacht am Karfreitag und
an Ostern, mit der ich für Sie ein Zimmer mit Bad in der
Klinik Bircher-Benner erobern wollte, war offensichtlich
für die Katze. Hoffentlich erholen Sie sich auf Sylt
ebenso gut, wie das vielleicht in Zürich hätte der Fall
sein können.*

Kann ich noch mit dem Doppelkonzert rechnen,
oder muss ich es abschreiben? Wenn die Angelegenheit im
geringsten zweifelhaft ist, fasse ich den schmerzlichen
Entschluss, das bereits fertiggestellte Generalprogramm
abzuändern, lieber sofort, damit ich noch eine halbwegs
anständige Ersatzlösung finden kann. Aus diesem Grund
bitte ich um eine sofortige, schonungslose Antwort.

Ingeborg Hallstein hat mir den beiliegenden
Zeitungsausschnitt übergeben und hätte gerne, wenn Sie
die darin abgedruckten Gedichte gelegentlich für sie
komponierten. Vielleicht könnte das später Gegenstand
eines weiteren Auftrages werden.

Mit den herzlichsten Wünschen und Grüssen
verbleibe ich
Ihr
Paul Sacher

Beilagen

Herrn Professor Hans Werner Henze
c/o Herrn K. Schöll, B.Schott’s Söhne, D-65 Mainz

Editorial

Responsibilities

Editor(s)
Irmlind Capelle
Transcription
Irmlind Capelle

Tradition in 2 Text Sources

  • 1. Text Source: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Hans Werner Henze
    Shelf mark: Korrespondenz Paul Sacher

    Physical Description

    • Document type: Letter
    • Material

    • Briefpapier Paul Sacher, WZ: “Sihl Japon Superfin”
    • Faltung: 1mal quer
    • Extent

    • 1 folio
    • 1 written page
    • Dimensions: 297x210 [mm] (HxW)
    • Condition

    • gelocht
    • Layout

    • einzeilig, halbe Leerzeile nach Absatz, ganze vor Grußformel, Einzug: 2,5 cm; linker Rand: 4,6 cm; doppelte Leerzeichen nach Punkten
  • 2. Text Source: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
    Shelf mark: Korrespondenz Hans Werner Henze

    Physical Description

    • Document type: Letter
    • Material

    • gelbliches Durchschlagpapier
    • Extent

    • 1 folio
    • 1 written page
    • Dimensions: 297x210 [mm] (HxW)
    • Condition

    • gelocht

Writing styles

  • 1.
    Typescript.
  • 2.
    Handwriting, Sacher, Paul, pen (blue).
  • 3.
    Handwriting, ballpoint pen (black).

Text Constitution

  • " Antw. 23 | 5 | 66 "added inline
  • Following: handwritten, ballpoint pen (black)
  • Following: Typescript
  • "IHrer"sic
  • Following: handwritten, pen (blue), Sacher, Paul
  • Following: Typescript

Commentary

  • "l"regularized to "1".
  • "l"regularized to "1".
  • "… hätte der Fall sein können."Offensichtlich hatte Henze seinen Aufenthalt in der Klinik Bircher-Benner telefonisch abgesagt; vgl. ausführlicher zu den Umständen den Brief vom 23. Mai 1966.

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