Brief von H. W. Henze an P. Sacher, 9. Februar 1959

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Napoli
Via Gen. Parisi 6 Gia Nuziatella


Lieber herr Dr. Sacher,

das Tuebinger Programm aendert sich infolge der Absage von
Pears sehr stark und naehert sich Jhren Wuenschen.Britten
und Walton muessen ausfallen.Sie koennen also noch ein Schweizer
Werk hinzufuegen,nach Jhrem Gutduenken.Der Di Majo dauert nicht,
wie Sie kalkulierten,20 Minuten,sondern nur 10.Die Partitur ist
bei Schott innerhalb von 14 Tagen zu haben.Falls nun ausser den
beiden Schweizern und Di Majo noch etwas hinzukann,wuerde ich Sie
bitten,ein Werk von einem jungen Berliner Blacher-Schueler,der
sehr begabt ist,hinzuzunehmen.* **habe die
Partitur
angeschaut.
Herr Dr. Huber wird Jhnen die Par-
titur schicken.Jch waere sehr dankbar,wenn Sie dieses Werk noch
uebernehmen koennten.So waere das Programm evtl.

20 Beck Herbstfeuer
Blacherschueler (der Name ist mir im Moment entfallen)
10 Majo
30 Schweizer Autor (vielleicht ein Honegger) Str. Sinf? (vgl letztes
Programm)

Es freut mich sehr,dass Sie mein Programm in Tuebingen durch
Jhre Mitwirkung heben wollen,und ich danke Jhnen sehr dafuer.
Auf diese Weise komme ich auch in die glueckliche Lage,Sie und
hoffentlich auch Frau Sacher wiederzusehen!

Mit herzlichen Gruessen
Jhr
hans werner henze

Apparat

Verantwortlichkeiten

Herausgegeben von
Irmlind Capelle
Übertragung
Irmlind Capelle

Überlieferung

  • Textzeuge: Basel (Schweiz), Paul Sacher Stiftung (CH-Bps), Sammlung Paul Sacher
    Signatur: Korrespondenz Hans Werner Henze

    Quellenbeschreibung

    • Dokumenttyp: Brief
    • Material

    • helles Briefpapier Henze
    • Faltung: 1mal quer, dann noch einmal quer auf Dinlang
    • Umfang

    • 1 Blatt
    • 1 beschriebene Seite
    • Abmessungen: 280x220 [mm] (HxB)
    • Zustand

    • gelocht; Farbband blass
    • Layout

    • Rand links: 4,8 cm, einzeilig, kein Abstand
    • Der aufgedruckte Briefkopf steht oben links, ca. 1 cm vom Blattrand entfernt

Schreibstile

Textkonstitution

  • "… 9. Februar l 1 959"Das Datum ist einen Zentimeter auf den Rand links heraus gerückt.
  • "."";" überschrieben mit "."
  • Folgend: handschriftlich, Kugelschreiber (blau), Henze, Hans Werner
  • "*habe die Partitur angeschaut."am linken Rand hinzugefügt, handschriftlich, Kugelschreiber (blau), Henze, Hans Werner
  • Folgend: Typoskript, blau
  • "20"am linken Rand hinzugefügt, handschriftlich, Bleistift, Sacher, Paul
  • "i""u" überschrieben mit "i"
  • "10"am linken Rand hinzugefügt, handschriftlich, Bleistift, Sacher, Paul
  • "30"am linken Rand hinzugefügt, handschriftlich, Bleistift, Sacher, Paul
  • " Str. Sinf? (vgl letztes Programm)"in der Zeile hinzugefügt, handschriftlich, Bleistift, Sacher, Paul
  • "… Sinf ? (vgl letztes Programm)"diese vier Zeilen sind vorne mit Bleistift mit einer eckigen Klammer markiert.
  • "m""l" überschrieben mit "m"
  • "in""di" überschrieben mit "in"
  • Folgend: handschriftlich, Kugelschreiber (blau), Henze, Hans Werner

Einzelstellenerläuterung

  • "l"angepasst zu "1".
  • "l"angepasst zu "1".
  • "l"angepasst zu "1".
  • "… Berliner Blacher-Schueler,der sehr begabt ist,hinzuzunehmen."Wie aus den folgenden Briefen hervorgeht, handelt es sich hierbei um Aribert Reimann.

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        Mit freundlicher Genehmigung der Hans Werner Henze-Stiftung (Dr. Michael Kerstan).

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