Henze | Enzensberger

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Basisdaten

  1. Zeitraum:
  2.  5. Oktober 19601. Juli 1988
  3. Korrespondenzpartner*innen:
  4.   Enzensberger, Hans Magnus
  5.   Henze, Hans Werner
  6.   Salvatore Pascal, Gastón
  7. Herausgegeben von:
  8.   Capelle, Irmlind

„Wir müssen direkt aufpassen daß wir nicht in die Musikgeschichte eingehen. Ich möchte nämlich nicht eingehen.“ (HME)

Zur Korrespondenz zwischen Hans Werner Henze (1926–2012) und Hans Magnus Enzensberger (1929–2022)

Grundangaben zur Korrespondenz

Die Korrespondenz zwischen Hans Werner Henze und Hans Magnus Enzensberger umfasst 101 postalische Dokumente, von denen Henze 58 und Enzensberger 39 geschrieben hat, drei erschlossen sind und eines gemeinsam mit anderen verfasst wurde. Außerdem sind 9 Dokumente, die in direktem Bezug zur Korrespondenz stehen, überliefert. Es handelt sich um Briefe, Briefkarten, Postkarten und Telegramme aus den Jahren 1960 bis 1988, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit 1967 bis 1975 liegt. Henze und Enzensberger schreiben sich auf deutsch, wobei die Briefe beider von zahlreichen Einschüben in anderen Sprachen (englisch, italienisch, spanisch, französisch, lateinisch) durchsetzt sind.

Die Briefe von Henze sind im Nachlass Hans Magnus Enzensberger im Deutschen Literaturarchiv Marbach überliefert, die von Enzensberger in der Sammlung Hans Werner Henze in der Paul-Sacher-Stiftung in Basel.

Schreibeigenheiten der Korrespondenzpartner

Beide Autoren wechseln im Laufe der Korrespondenz von der „normalen“ Groß- und Kleinschreibung zur durchgängigen Kleinschreibung (selbst nach Schlusspunkten) und zur „englischen“ Groß- und Kleinschreibung, bei der Namen und Orte großgeschrieben werden, wobei es keine eindeutige chronologische Entwicklung gibt.

Enzensberger: Hans Magnus Enzensberger benutzt für seine Post überwiegend die Schreibmaschine und fügt dann nur die Unterschrift und ggf. das Datum sowie gelegentlich Korrekturen oder Nachträge handschriftlich ein. Brief- und Postkarten schreibt er mit der Hand. Seine Handschrift ist recht groß, weich und ohne große Unter- oder Oberlängen.

Besonderheiten:

  • Die Ziffer 4 hat die Gestalt der gedruckten 4 und kann deshalb in seiner Handschrift gelegentlich auch mit einer 9 verwechselt werden.
  • Punkte bei Datumsangaben und nach anderen Ziffern stehen oft eher mittig als unten.
  • Die Grußformel „dein mang“1 wird oft abgekürzt zu „deinm“, wobei dann das „m“ direkt an das Wort „dein“ angeschlossen ist. Die Kurzform „mang“ wird im Schreiben häufig zu „mng“ oder sogar auf „m“ reduziert.

Henze: Hans Werner Henze schreibt fast ausschließlich mit der Hand, da ihn Schreibmaschinen bzw. deren Geräusch stören2, dennoch sind auch von ihm maschinenschriftliche Briefe – meist offiziellen Charakters – überliefert. In der Zeit der Korrespondenz mit Enzensberger ist Henzes Schreibschrift fast einer Druckschrift ähnlich: viele Buchstaben stehen einzeln. Die Schrift selbst ist recht klein, doch die Abstände zwischen den Worten sind groß.

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