Brief von H. W. Henze an H. M. Enzensberger, 25. Januar 1985

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[Manuskript]

La Leprara
00047 Marino (Roma)
25. Januar 1985
Lieber Mang,

auch wenn man seine eigenen Wege geht, dahinaltert
und in anderen Städten wohnt, und auch wenn man gerade
mal nichts zusammen macht, sollte man doch sich öfters an-
einander erinnern, finde ich. Es sind schon wieder gut
und gern 2 Jahre vergangen, seit wir uns zum letzten
Mal getroffen haben. Bist du vielleicht Anfang März
in München? Ich werde so den 6. 7. 8. herum dort
sein (am 8. könntest Du falls es Dich interessiert, meine
7. Sinfonie Dir anhören),* ja, und wir könnten uns doch ver-
abreden: es tät mich sehr freuen. Titina M. hat mir
von Eurem Stück in Berlin erzählt*, aber das ist auch
das einzige was ich von Dir in letzter Zeit gehört
habe: Ich hoffe es geht Dir gut und dass das
Leben, das Schreiben und das Lesen Dich vergnügen.

Was macht Gastón? Grüss ihn mal von mir.

Und sei herzlich umarmt
von Deinem hans

Apparat

Verantwortlichkeiten

Herausgegeben von
Irmlind Capelle
Übertragung
Irmlind Capelle

Überlieferung

  • Textzeuge: Deutsches Literaturarchiv Marbach (D-MB), A: Enzensberger, Hans Magnus
    Signatur: Briefe Hans Werner Henze

    Quellenbeschreibung

    • Dokumenttyp: Brief
    • Material

    • Briefpapier La Leprara, festeres Büttenpapier in beige, gerauhter Rand, unten ein Wasserzeichen: Dreieck mit Maiglöckchen-Stengel (4 Glocken)?; Stegabstand: 2,7cm
    • Faltung: einmal in der Mitte quer, dann aber doch noch (unregelmäßig) für einen Din-A-Quer-Umschlag: von oben: 6, dann 2x10, und gut 4cm
    • Umfang

    • 1 Blatt
    • 1 beschriebene Seite
    • Abmessungen: 295x210 [mm] (HxB)
    • Layout

    • Rand: 2,5cm; der Rand ist nicht ganz streng eingehalten, in Zeile 3 steht das "mal" soweit links, dass es wie nachgetragen wirkt, auch die "7." vor "Sinfonie" steht links vor dem Rand, also vermutlich auch nachgetragen

Schreibstile

Textkonstitution

  • "altert""alternt" durchgestrichen und ersetzt mit "altert"

Einzelstellenerläuterung

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        Dank

        Mit freundlicher Genehmigung der Hans Werner Henze-Stiftung (Dr. Michael Kerstan).

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